Hier an der Einmündung der Leubas in die Iller befanden sich die »Nasengruben«. Die Nase ist ein Fisch, der hier vorkommt. Zum Fangen der Nasen hatte der hier in »Fergers« wohnende Fischer Gruben angelegt. Daraus erklärt sich der Name »Nasengrub«. »Ferge« bedeutet Fährmann. 1394 zinste und zehnte das Gut »zem Fergen« an das Kloster Kempten.
Zusätzlich war dies eine bedeutende Anlegestelle für die Illerflößerei. Das Floß bildete in früherer Zeit ein beachtliches Transport- und Verkehrsmittel. Vor allem Holz, Käse und Vieh wurden Iller und Donau abwärts transportiert. Das hier verladene Holz stammte aus der Weidachs- und Gräbelesmühle sowie einer Sägmühle in Nasengrub. Um den Durst der Flößer zu stillen, befand sich hier eine Flößerstube, in der üblicherweise kräftig gezecht wurde. Ab 1845 war die Flößerei polizeilich genehmigungspflichtig, da man immer öfter Bescherden über Beschädigungen von Uferschutzbauten verzeichnete. Mit dem Bau der Illertalbahn im Jahre 1863 hatte die Flößerei als Lastentransport vollends ausgedient.
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