Der Burgus Stielings war ein römischer Wachtposten mit Wohntrakt, der um 370 nach Christus zur Verteidigung der Reichsgrenze zwischen Cambodunum (Kempten) und Caelio monte (Kellmünz) entstanden war. Im Jahre 892 bafand sich hier eine öffentliche Malstätte, auf der der Gaugraf unter freiem Himmel Gericht hielt.
Die am weitesten zurückreichende Geschichte unserer Gemeinde hat Stielings. Hier teilte sich eine von Kempten kommende, bedeutende Römerstraße, die nach Augsburg und Kellmünz weiterführte. Wegen der günstigen Lage bauten die Römer oberhalb des heutigen Klotz-Hofes einen Wachtturm, den sogenannten Burgus. Mit »Burgus« bezeichnet man ursprünglich einen festen Wehr- und Wohnturm, der aus mehreren Etagen bestehen konnte. Der Burgus von Stielings war ein quadratischer Steinturm von 11,5 m Außenmaß und 1,5 m breiten Mauern.
Der Burgus wurde durch Brand zerstört. Hier wurden 23 römische Münzen gefunden, die aus der Zeit von 351 bis 375 nach Christus stammen.
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